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Europa gilt in der westlichen Welt als Wiege der Hochkultur. Ob bildende Kunst, Lyrik, Prosa, Theater und Musik – jedes Land hat seine Lichtgestalten, deren Werke als nationale Errungenschaften gepflegt und gehütet werden. Alle inspirierten sich selbstverständlich gegenseitig, eigneten sich die Errungenschaften der anderen an und spannen sie weiter. Und die Entwicklung geht noch immer weiter.
Aber wie steht es mit den kulturellen Leistungen von Völkern aus, in deren Vergangenheit europäische Nationen ausbeuterisch und unterdrückerisch aufgetreten sind? Yoga z. B. war in Britisch-Indien verboten, um die indische Identität zu schwächen und die britische Herrschaft zu stärken. Heute ist es ein Milliardengeschäft für die westliche Welt. Und wie ist die Musikindustrie z. B. mit der Musik schwarzer Menschen in den USA umgegangen, die ursprünglich als Sklaven aus ihrer Heimat verschleppt wurden? Im Hiphop setzt sich inzwischen die Geschichte der Aneignung von Schwarzer Musik durch Weiße fort.
Wo also ist der Unterschied zwischen gegenseitiger Inspiration und Kulturdiebstahl? Und welche Wege gibt es heute, fair damit umzugehen?
Referent:
Tahir Della ist Referent für Anti-Rassismus und Dekolonisierung bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Außerdem ist er bei Glokal aktiv, einem Berliner Verein für machtkritische Bildungsarbeit. Und er arbeitet im Netzwerk der Eine-Welt-Promotoren mit dem Schwerpunkt Dekolonisierung. Er wird eine Schwarze Perspektive auf das Thema darlegen und Wege vorschlagen, mit dem Dilemma umzugehen. Sein Standpunkt: Kultureller Austausch soll nicht unterbunden, sondern Dominanz gebrochen werden.

Eine Online-Reihe des Bundesarbeitskreises Politik – Gesellschaft – Umwelt im DVV.
Vor genau 50 Jahren begann mit der ersten großen Ausstellung der Hamburger Kunsthalle im Jahr 1974 die Wiederentdeckung des Malers Caspar David Friedrich. Zugleich rückte die Zeit um 1800 ganz neu in den Blick der kunsthistorischen Forschung. Die Kunsthalle Hamburg unter der Federführung des damaligen Leiters Werner Hofmann entwickelte damals den großen Ausstellungszyklus „Kunst um 1800“, der neben CDF auch Phillip Otto Runge, Francesco de Goya, William Blake, Johann Heinrich Füssli, u.a.m., neu betrachtet in die allgemeine Öffentlichkeit brachte.
Im Frühjahr 2024, zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich, widmete die Hamburger Kunsthalle erneut diesem Maler eine große Ausstellung. In unserem Vortrag wollen wir einerseits einen Überblick über Friedrichs Bildwerke geben, anderseits interessiert uns, ob und wie sich der kunstgeschichtliche Blick auf den Maler in dieser Zeit verändert hat.
Abendkasse, Anmeldung 07433 908000
Kurz und von geringer Bedeutung – so lautete oft das Urteil über die deutsche Kolonialgeschichte. In letzter Zeit wurde über unser koloniales Erbe jedoch intensiv gestritten: sei es der Völkermord an den Herero oder die Rückgabe der Benin-Bronzen. Historische Orientierung ist für diese Debatten unerlässlich, in dem Vortrag wird entsprechend ein kolonialgeschichtlicher Überblick geboten.
Gebühr € 8,-; Abendkasse, Bezahlung vor Ort!
In Kooperation mit der Zehntscheuer Balingen
Der Kolonialismus war für Europa prägend und seine Spuren finden sich auch in unserer Region. Nach einem Input-Vortrag werden wir in zwei Workshops gemeinsam auf die Suche nach diesen Spuren gehen und die Ergebnisse für eine Mini-Ausstellung in der Zehntscheuer aufbereiten.
In Kooperation mit der Zehntscheuer Balingen

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vhs Balingen

Wilhelmstraße 36
72336 Balingen

Tel.: 07433 90800
Fax: 07433 908070
E-Mail: verwaltung@vhs-balingen.de

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Mo., Di., Fr.:        09:00 – 12:00 Uhr
Do.:                     09:00 – 13:00 Uhr und
                            14:00 – 16:30 Uhr und   
Mi.:                       geschlossen       

Während der Schulferien:
Mo., Di., Do., Fr.:  09:00 ­– 12:00 Uhr

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